Der 84jährige Rudi Hell, einer der letzten Rheinfischer in Nordrhein-Westfalen, hat viele Erfahrungen mit dem Fischfang auf dem Rhein gemacht. Hell lebt in Grieth am Niederrhein, wo seine Familie seit rund 300 Jahren vom Fischfang lebt. Die Rheinfischerei hat jedoch im Laufe der Jahre viele Herausforderungen erfahren, gerade die Verschmutzung des Rheins, die den Fischbestand negativ beeinflusste. Dank des „Aktionsprogramms Rhein“ hat sich die Wasserqualität jedoch in den letzten Jahrzehnten verbessert, und viele der verschwundenen Fischarten kehrten zurück. Hell konnte auch 2010 in Zusammenarbeit mit der Forschungsstation Grietherbusch zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder Maifisch im Rhein nachweisen.

Seit vielen Jahren fischt Rudi Hell auch für die Wissenschaft, für Universitäten und für Institute unter anderem in Trier, Essen und Köln. Denen geht es unter anderem um die Erfassung des Bestands von Maifischen und jugendlichem Lachs. Der mysteriöseste Fisch der Welt, den Hell so faszinierend findet ist der „Glasaal“.